Habsburgs going global. The Austro-Hungarian Concession in Tientsin/Tianjin in China (1901-1917)
Abstract
Concessions were strictly delimited enclaves within key trading cities in China, ceded to and governed by foreign powers after ‘unequal treaties’ resulting from military campaigns. Within the
international concession of Tientsin (today’s Tianjin), a city to the south-east of Beijing, nine nations were present (1860-1946), but the Austro-Hungarian concession (1901-17) fell into oblivion.
Filling this scientific gap is the overall goal of this book: its urban and architectural history will be contextualised here for the first time, making use of hitherto unknown archival material. Konzessionen waren genau abgesteckte Handelsenklaven in Chinesischen Handelsstädten, die in Folge aufgezwungener Verträge nach kriegerischen Auseinandersetzungen an fremde Besatzungsmächte übergeben und von jenen verwaltet wurden.
Innerhalb der Internationalen Konzession von Tientsin (heute
Tianjin), einer Stadt südöstlich von Peking, waren zwischen 1860 und 1946 insgesamt neun Nationen präsent, jedoch ist die
Österreichisch-Ungarische Konzession (sie bestand zwischen 1901 und 1917) heute komplett in Vergessenheit geraten. Ziel der vorliegenden Publikation ist es, diese wissenschaftliche Fehlstelle
zu schließen: ihre städtebauliche und architektonische
Entwicklungsgeschichte wird hier das erste Mal kontextualisiert,
und dies mit bisher unbekanntem Archivmaterial untermauert.